Plattdeutsche Sprache
plattdeutsche Sprache
Heimatverein Cappeln e.V. bietet „Plattdeutsch im Kindergarten“ an
Der Erhalt der plattdeutschen Sprache steht auf der Agenda vieler Vereine und Institutionen im Oldenburger Münsterland. Auch der Heimatverein Cappeln ist gemäß seiner Satzung bemüht, seinen Beitrag zum Erhalt dieses kostbaren Kulturgutes zu leisten.
So entwickelte sich im Vorstand der Gedanke, den Kindern im Kindergarten das „Plattdeutsche“ näher zu bringen. Sowohl im Kindergarten „St. Anna“ als auch im „St. Peter und Paul“- Kindergarten stieß der Vorschlag des Heimatvereins auf positive Resonanz. Seit Beginn des Jahres sind die beiden Vorstandsmitglieder Eduard Bührmann und Ria Thomas einmal in der Woche in den Kindergärten zu Gast und versuchen, die Kinder mit der für sie neuen Sprache vertraut zu machen. So war schon bald eine gewisse Kommunikation zwischen den Kindern und ihren „Lehrern“ möglich. Viele tägliche Dinge und Lebenssituationen werden nach kurzer Zeit mit Bravour geleistet. „Wo geiht di dat?“, „Wo woahnst du?, „Wat is dat?“ und viele andere Äußerungen haben die Kinder schon verinnerlicht.
Auch bei den Eltern und Großeltern kommt der „Plattdeutsch“-Unterricht gut an. Wichtig dabei ist, dass das Gelernte auch zu Hause angewendet kann. Aber noch gibt es viele Bürgerinnen und Bürger in Cappeln, die diese schöne Sprache beherrschen. Heimatvereinsvorsitzender Manfred Plog ist den beiden Vorstandsmitgliedern sehr dankbar für ihr Engagement und wünscht sich, dass noch viele Kinder das Angebot annehmen werden.
in Cappeln, hatte eine Reihe von plattdeutschen Liedern mitgebracht, die gemeinsam gesungen wurden. Mit seinem Akkordeon begleitete er u.a. Lieder wie „Wi schnackt vandoage ale platt“, „Lütt Matten, dei Hoas“, „As Burlala erst boren wör“ und das „Hölskenlied“ von Maria Bullermann.
Die Kindertanzgruppe des Kindergartens „St.Marien“ aus Sevelten führten den „Danz up de Deel“ von Carla Lodders auf. Rudolf Arkenau aus Cappeln unterhielt die Gäste mit plattdeutschen Dönkes und Geschichten.
Die auch als „Disco- Oma“ bekannte Gesina Löß aus Esterwegen hatte die Lacher auf ihrer Seite, als sie den Ablauf des Jahres anhand ihrer „Unterhosenkollektion“ auf „Platt“ schilderte. Dazu hatte sie noch eine Vielzahl Begebenheiten aus ihrem Leben zu erzählen, die die Gäste immer wieder amüsierten. Gesina Löß spendet ihre Gage für die SOS-Kinder-dörfer und hat mittlerweile schon eine beträchtliche Summe für den guten Zweck erzielt. Auch Walter Zurborg stellt seine Aktivitäten in den Dienst einer guten Sache.
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