Übergabe der Erstausgabe des Dörp-Echos 2019

Übergabe der Erstausgabe des Dörp-Echos 2019

Dörp-Echo 2019

Übergabe des Erstexemplars „Dörp-Echo för Cappeln un ümtau“ an August Ovelgönne

Das Erstexemplar des diesjährigen im neuen Design erschienenen „Dörp-Echo för Cappeln un ümtau“ überbrachten einige Mitglieder des Vorstandes und der Redaktion dieses Mal dem langjährigen Mitglied des Vorstandes August Ovelgönne in seinem Haus an der Bokeler Straße.

Das erste Exemplar der 25. Ausgabe überreichte Manfred Plog vom Redaktionsteam an den ehemaligen Kassenführer, der sich in vielerlei Hinsicht  für den Heimatverein und damit auch für die Gemeinde engagiert hat. „Wir möchten damit unsere Dankbarkeit und unsere Wertschätzung für dein langjähriges aktives Engagement ausdrücken“, betonte Manfred Plog stellvertretend für den gesamten Vorstand.

Anschließend luden August Ovelgönne und seine Frau zu einer gemütlichen Vesper ein.

Auf dem Bild von links nach rechts: Mechthild Quatmann, Rudolf Arkenau, Andreas Lünsmann (alle Redaktion), August Ovelgönne, Günter Suhrenbrock (Vorstand), Manfred Plog (Redaktion), Maria Thomas, Jochen Freese (beide Vorstand).

Foto: Sigrid Lünnemann

Bustour der Radwandergruppe hat noch Plätze frei

Bustour der Radwandergruppe hat noch Plätze frei

Radwandergruppe hat kurzfristig noch Plätze frei

Radwanderer hat kurzfristig noch Plätze frei

Am kommenden Dienstag, der  17.12.2019 um 8:00 Uhr fährt der Bus zur Zeche Zollverein mit anschließendem Besuch des Weihnachtsmarktes in Essen!

Krankheitsbedingt sind 5 Personen ausgefallen, es können sich also noch 5 Personen (auch Freunde und Bekannte) neu anmelden.

Meldungen sind noch möglich bis Samstag, 14.12.2019 bei:  Wolfgang Hartke: Tel:  04478-488         

Weiterführende Informationen erhaltet ihr auch auf der Seite der Radwandergruppe des Heimatverein Cappeln.

Der Radtourkalender für das Jahr 2020 ist erheblich ergänzt worden (siehe Anhang).
Es sind aber noch einige Termine ungeplant, wir freuen uns über neue Vorschläge!

PS: Die Einladung für den 21.01.2020 mit genauer Uhrzeit in der Klosterschänke erfolgt noch vor Weihnachten.

St. Martinsumzug 2019

St. Martinsumzug 2019

Mit der Laterne durch Cappeln

Mit der Laterne durch Cappeln

Ich gehe mit meiner Laterne …

Was für eine Freude bei den Organisatoren des Heimatvereins Cappeln e.V., der beiden Kindergärten St. Anna und St. Peter und Paul, des Musikvereins „Harmonie“ Cappeln und der Feuerwehr. So viele Kinder waren mit ihren Eltern, Geschwistern und Freunden der Einladung zum St. Martinsumzug gefolgt. Alle hatten sich auf dem Vorplatz der Feuerwehr versammelt, wo der Vorsitzende des Heimatvereins Cappeln e.V., Gregor Brokamp, die Mädchen und Jungen und ihre Begleitung begrüßte. Er wies kurz auf die Bedeutung des Hl. Martin auch in der heutigen Zeit hin. Nicht allen Menschen gehe es gut, sodass der Akt der Nächstenliebe für diese Personen sehr wichtig sei, so der Vorsitzende. Er rief alle auf, sich um ihre benachteiligten Mitmenschen zu kümmern.

Anschließend wurde die Szene der Mantelteilung inmitten der Kinder noch einmal nachgestellt. Nachdem das St. Martinslied, das die Kinder der Kindergärten eingeübt hatten, gemeinsam gesungen worden war, begaben sich die Bummellaternenkinder, angeführt von den Fackelträgern der Jugendfeuerwehr und begleitet vom Musikverein, auf ihren Weg durch die Straßen des Ortes.

Bei ihrer Rückkehr zum Feuerwehrhaus gab es als „Dankeschön“ eine „Martinsgans“ für die Mädchen und Jungen. Die Jugendfeuerwehr hatte Kakao, Glühwein und heiße Würstchen im Angebot, sodass der Abend gemütlich ausklingen konnte.

Text und Fotos: Manfred Plog

St. Hubertus ruft zum Gang ins Revier

St. Hubertus ruft zum Gang ins Revier

Mit dem Jäger im Revier

Mit dem Jaäger im Revier

St. Hubertus ruft zum Gang ins Revier.

Der Hegering Cappeln hatte die Mitglieder des Heimatverein Cappeln e.V. am 03. November 2019 zu einem „Gang mit den Jägern ins Revier“ eingeladen. Der Hegeringleiter Stephan Eilers konnte bei der Schiesshalle in Bokel ca. 50 Personen mit Kindern begrüßen. Bevor es ins Revier ging, stellte Stephan Eilers seine Mitstreiter aus dem Hegering vor. Unter anderem den verantwortlichen Obmann für die Jagdhundeausbildung Björn Ehrenberger, den Obmann für die Jagdhornbläser Alfred Wagner sowie Simon Düker und Willi Reinke vor. Der Kreisjägermeister Herbert Pitann wurde besonders herzlich willkommen geheißen.

Beim ersten Stopp der Gruppe erklärte Herbert Pitann die Organisationsstruktur der deutschen Jägerschaft vom Deutschen Jagdverband (DJV) bis herunter zu den Hegeringen die vor Ort die eigentlichen Sympathieträger der Jäger sind.  Eine der umfangreichen Aufgaben des Kreisjägermeisters ist es die Prüfung der angehenden Jäger zu leiten. Die Ausbildung erfolgt in der Regel über die Kreisjägerschaft.

Danach wurden vom Hundeobmann die unterschiedlichen Prüfungsfächer eines fertig ausgebildeten Jagdhundes erklärt, und wie unterschiedlich die Eigenarten eines Vorsteh-, eines Apportier-, und eines Stöberhundes sind. Zusätzlich gibt es noch Erdhunde zur Bejagung des Fuchses am Bau und Schweißhunde. Letztere sind besonders für schwere Nachsuchen auf angeschossenes Wild geeignet.

Als erstes wurde dann auch in der Praxis die Arbeit eines geprüften Jagdhundes gezeigt. Eine Jägerin nahm eine tote Ente und zog damit eine Schleppspur auf einem Acker der mit 30 cm hohem Senf als Zwischenfrucht bestellt war .Vor der Gruppe nahm der Hund die Witterung auf und suchte mit seiner Nase freilaufend die gelegte Spur bis er die tote Ente gefunden hatte und brachte diese dann zu seiner Führerin Diana Janßen.

Bei der nächsten Station erklärte Willi Reinke einige besondere Eigenschaften von Vögeln und Tieren die bei uns heimisch sind oder heimisch geworden sind. Zum anschauen und anfassen für die Kinder hatte er Fangzähne von Füchsen und Nutrias mitgebracht. Es war für die Kinder schon etwas besonderes so etwas mal im Original zusehen. Unter anderem erklärte Willi Reinke auch wie eine Eule sich verhält, wenn sie eine Maus verspeist hat. Die Eule kann die Knochen und die Haare der Maus nicht verdauen. Deshalb umwickelt sie im Körper die Knochen mit den Haaren der Maus und scheidet dieses Knochen– Haare Paket über den Schnabel wieder aus, Man nennt es Gewölle. Die Taggreifvögel wie Bussard, Habicht und Falken können Knochen verdauen. Deshalb ist ihr Kot sehr weiß. Sie scheiden aber über ihr Gewölle die Federn ihre Beute wieder aus Die vorgezeigten Exponate machten das sehr anschaulich und auch für die interessierten Kinder deutlich.

Dann fand ein Themenwechsel statt. Den Erwachsenen, die an dem Gang mit dem Jäger auf der Pirsch waren, interessierte mehr das Wild das in den heimischen Revieren vorkommt. Detaillierte Erklärungen zum Thema Wildschweine, mit einem Schwenk zum Rehwild, Hasen, Kaninchen, Waschbären und anderen Wildarten sowie deren Bejagung führte Stephan Eilers aus. Er betonte das eine waidgerechte Bejagung das oberste Gebot bei jeder Jagdausübung sei. Die Erhaltung der Artenvielfalt vom kleinsten Käfer bis zum größeren Wild stehe für die Jäger obenan und zwar durch Hege und Pflege über das ganze Jahr. Das „Beute machen“ erstrecke sich über höchstens 10 Prozent der Zeit. 90 Prozent diene der Hege und Pflege des Wildes und der Natur.

Auf der letzten Station zeigte Simon Düker den Einsatz von Fallen und deren notwendigen Einsatz zur Bekämpfung von Raubwild (Prädatoren) das meistens nachtaktiv ist. Auch hier steht der artgerechte und selektive Fang an erster Stelle. Zweimal tägliche Kontrolle ist Pflicht um dem gefangenen Tieren Angst und Panik zu ersparen. Hier können automatische Wildmelder den Jäger entlasten. Ein großer Vorteil der Fallenjagd liegt darin das diese 24 Stunden am Tag Schadtiere fangen können.

Bei der Rückkehr von dem jagdlichen Gang begrüßten die Jagdhornbläser des Hegeringes unter der Leitung von Andreas Borchers die Heimatfreunde mit jagdlichen Signalen bei der Schiesshalle. Nach dem Dank von Stephan Eilers an alle Beteiligten lud er lle zu einer Tasse Kaffee und von den Frauen selbstgebackenem Kuchen ein.

Das gemütliche Beisammensein beendete einen hochinteressanten herbstlichen Gang mit dem Jäger im Revier.

                                                                          (Eduard Bührmann)   (Willi Reinke)

Radwandergruppe besucht JVA

Radwandergruppe besucht JVA

Radwandergruppe besucht Justizvollzugsanstalt in Vechta

Radwanderer besuchen JVA in Vechta

Radwandergruppe besucht Justizvollzugsanstalt in Vechta

An einem sonnigen  Herbsttag begab sich die Radwandergruppe des Heimatvereins Cappeln auf den Weg nach Vechta. Mit 40 Personen sollte ein Besuch der JVA Vechta im Laufe des Tages stattfinden. Über Repke in Richtung Langförden und weiter auf dem zum Radweg ausgebauten alten Bahndamm  nach Vechta. Dieser Radweg führt an dem alten Gut Vardel vorbei, das heute im Besitz der Familie Berding ist. Über die Umgehungsstraße gelangte die große Gruppe in das Stadtgebiet von Vechta, was von allen Mitfahrern große Aufmerksamkeit erforderte.  Gut angekommen wurden wir schon von 2 Damen, die in der Jungtäteranstalt ihren Dienst verrichten, erwartet. Nach Erledigung aller Formalitäten ging es in 2 Gruppen in die Anstalt. Die Führung dauerte ca. 90 Minuten. Alle Heimatfreunde waren von den Eindrücken überrascht, einige äußerten sich sogar dahingehend wie „Hier könnte ich nicht arbeiten.“ Nachdem der Besuch der JVA beendet war, hatten alle  eine Pause mit Stärkung im Moorbachhof verdient. Bei 2 verschiedenen Suppen und kalten Getränken wurde über den Strafvollzug  weiter diskutiert.

Nach der Mittagspause machte sich die Gruppe auf den Heimweg. Es wurde gewünscht, über die neue Brücke („Golden Gels  Gedächtnis Bridge“ von den Vechtaern genannt), die über die Bahngleise beim Bahnhof führt, zu fahren. Die Rückfahrt erfolgte über einen besonderen Radweg. Dieser Radweg führt über den „Judensteg“, der sich zwischen Vechta und Bakum befindet.

Zur Bezeichnung „Judensteg“ kam es, als sich vor langer Zeit dort ein Mensch jüdischen Glaubens selber erschossen hat.

Eine kleine Rast wurde an einem eigens dafür eingerichteten Rastpunkt eingelegt. Nach einer kleinen Stärkung in flüssiger Form wurde die Heimfahrt über Bakum fortgesetzt.

                                                                                                        Text und Bild: Eduard Bührmann

Enthüllung Gedenkstele Jaspersches Haus

Enthüllung Gedenkstele Jaspersches Haus

Enthüllung Gedenkstele Jaspersches Haus

Enthüllung Gedenkstele Jaspersches Haus

Enthüllung Gedenkstele Jaspersches Haus

Zum Gedenken an die Geschichte des „Haus Jaspers“ enthüllte der Heimatverein Cappeln e.V. am Donnerstag., dem 26.09.2019 um 16:00 Uhr eine Stele am ehemaligen Standort am Marktplatz vor der Volksbank Cappeln. Im Foyer der Volksbank Cappeln konnte zudem eine kleine Bildausstellung des Heimatvereins zur Entwicklung des Dorfkerns der Ortschaft Cappeln besichtigt werden, welche auch noch in den nächsten Tagen dort weiterhin zu sehen ist. Es werden viele Bilder rund um den heutigen Marktplatz aus unterschiedlichen Zeiten und Perspektiven gezeigt.

Das Haus Jaspers hat lange Zeit den Ortskern mitgeprägt und war damals ein beliebter Treffpunkt für die Cappelner Gemeinde. Die Geschichte des Hauses Jaspers beginnt eigentlich mit dem Erwerb der Gebäude und Fläche an diesem Ort durch Gottfried Jaspers im Jahr 1902. Jaspers war ein sogenannter Zeller, damals die Berufsbezeichnung für Ackerbewirtschafter oder heute auch Landwirt und kam aus Osterhausen bei Schwichteler. Er bekam den Zuschlag unter der Auflage neben einem Wohn und Geschäftshaus auch eine Schankwirtschaft einzurichten. Daneben gab es auch eine Scheune, die als „Utspann“ diente und wo die Kirchgänger aus der weiteren Umgebung von Cappeln am Sonntag Ihre Pferde unterstellten und die Kutschen vor der Kneipe parkten. Dort traf man sich dann nach der Kirche zum Klönschnack oder traditionellen Frühschoppen (natürlich nur die Herren).  Später kam dann im Jahr 1927 noch ein Saal dazu, der 1945 nochmal erweitert wurde. In diesem Saal fanden alle Festlichkeiten im Ort statt und war ein Treffpunkt für die Vereine. So wurde hier auch Theater gespielt, gesungen und musiziert. Der unverheiratete und kinderlose Gottfried Jaspers adoptierte seinen Neffen Wilhelm Backhaus, der den Namen Jaspers annahm. Wilhelm Jaspers ehelichte später Elisabeth Mählmeyer aus Bakum. Die Verbindung blieb nicht kinderlos, sie bekamen eine Tochter: Paula Jaspers. Nachdem 1929 Gottfried Jaspers starb erbte Paula das Anwesen. 1952 heiratete Paula den bekannten Pferdezüchter Georg Vorwerk aus Cappeln. Ihre Mutter Elisabeth führte noch viele Jahre den Kolonialwarenhandel weiter und die Gaststätte wurde an andere Wirte verpachtet. 1975 wurden der Viehstall und die Scheune, die die Volksbank erworben hatte, abgerissen. 1993 kaufte die Volksbank dann auch das Haus Jaspers, welches Ende 1996 abgerissen wurde.

Jetzt erinnert eine Stele am ehemaligen Standort an das Haus Jaspers. Die Geschichte kann auf der Stele nachgelesen werden.

September 2019, Heimatverein Cappeln e.V.